Krippeneingewöhnung

Krippeneingewöhnung
Bildquelle: Oksana Kuzmina/Shutterstock.com

So schön, wie die gemeinsame Zeit in der Familie ist, irgendwann müssen oder wollen die Eltern wieder arbeiten gehen. Kommen die Kinder in die Krippe oder werden anderweitig betreut, beginnt ein neuer Lebensabschnitt und zwar für die Kleinen und die Großen. Damit der Übergang von der gewohnten in die neue Umgebung gut und vor allem reibungslos klappt, bietet sich für die lieben Kleinen eine Krippeneingewöhnung an.

Wie läuft so eine Krippeneingewöhnung eigentlich ab?

Es hat sich bewährt, die Kinder in kleinen Schritten an die Krippe zu gewöhnen. Eine Dauer von mindestens 14 Tagen sollte für die Eingewöhnung zur Verfügung stehen. In den ersten Tagen begleiten die Eltern ihren Nachwuchs in die Einrichtung. Dabei starten die Kleinen erst einmal mit einer halben Stunde, die sie gemeinsam mit den anderen Kindern verbringen. Die Eltern bleiben während der gesamten Zeit mit in der Gruppe, halten sich jedoch im Hintergrund auf. Das Kind hat für die Dauer seines Aufenthaltes in der Gruppe eine Bezugsperson, die sich mit ihm beschäftigt und mit ihm spielt. Selbstverständlich darf das Kind auch zu den Eltern gehen, wenn es das Bedürfnis danach verspürt. Entscheidend ist, dass sich der Nachwuchs während der Krippeneingewöhnung jeden Tag ein wenig mehr an die neue Situation gewöhnt. Für die Erzieherinnen ist die Eingewöhnung des neuen Kindes ebenfalls sehr wichtig, In dieser Zeit lernen sie die Bedürfnisse und Interessen des Kindes kennen. Sie erfahren, ob es beispielsweise viel oder wenig Schlaf braucht, ob es gern mit anderen Kindern spielt oder lieber für sich alleine ist. Auf dieser Basis des langsamen Kennenlernens lassen sich eventuelle spätere Probleme in der Zeit nach der Krippeneingewöhnung besser erkennen und lösen.

Krippeneingewöhnung – Trennung von den Eltern

Je nach Einrichtung wird es nach einigen Tagen zu einer ersten Trennung von den Eltern kommen. Diese wichtige Phase der Krippeneingewöhnung dauert jedoch in der Regel nur einige Minuten. Sehen sich Kind und Eltern wieder, verlassen sich anschließend gemeinsam die Krippe. Für das Kind ist das ein wichtiges Zeichen. Es bedeutet, wenn die Eltern es abholen, geht es nach Hause. Nach und nach wird die Trennungszeit verlängert, bis die Anzahl Stunden erreicht ist, die das Kind dann später in der Einrichtung bleiben wird. Meist ist die vollständige Betreuungszeit nach vierzehn Tagen geschafft.

Welche Dinge für den Alltag in der Krippe benötigt werden

So ein Tag in der Kinderkrippe kann ganz schön lang sein. Deshalb benötigen die Kinder für den Krippenalltag auf jeden Fall:

  • Wechselsachen,
  • Regenkleidung und
  • Gummistiefel sowie
  • Hausschuhe.

In einigen Einrichtungen müssen Windeln und Reinigungstücher mitgebracht werden. Frühstückt das Kind in der Krippe, bietet es sich an, ihm einen kleinen Rucksack zu schenken, in den das tägliche Frühstück eingepackt wird. Es ist ebenfalls möglich, in Rucksack oder Tasche ein kleines Kuscheltier oder anderes Spielzeug mitzugeben. Halten die Kinder in der Krippe Mittagsschlaf, benötigen sie einen Schlafanzug. Die benutzte Wäsche ist übrigens an Ende der Woche mit nach Hause zu nehmen und am Montag in gereinigtem Zustand wieder mitzubringen. Am besten erkundigen sich die Eltern zu Beginn der Krippeneingewöhnung, welche Kleidungsstücke und Gegenstände in der Einrichtung erwünscht sind und welche nicht.